Beschreibung
Mit einem Brief an David Chipperfield eröffnet Jacques Herzog die kritische Rückschau auf ein Jahr Schweizer Architektur. Mit dem Baloise Park C in Basel diskutieren wir Architektur, die ganz auf die physische Präsenz setzt; das Gästehaus von Abraha Achermann in Sri Lanka unterstreicht die Verbindung von innen und aussen; die Wohnüberbauung in Schlieren von E2A dreht sich vom aussenliegenden Strassenraum ab und schafft so neue Wohnqualitäten. Mit der Kunst des Abwägens gelingt es Enzmann Fischer ein kostengünstiges und vielfältiges Leben im Genossenschaftsbau zu fördern; im neuen Stadtcasino in Basel verbirgt sich ein opulenter Innenraum hinter einer zurückhaltenden Fassade – Herzog de Meuron brillieren mit ihrem spielerischen Umgang mit dem Bestand; mit pool erhält ein Infrastrukturbau die verdiente Systemrelevanz; und Lacroix Chessex zeigen das Spiel mit Wohntypologien in einer verdichteten Aufstockung. Christ & Gantenbein gelingt die Aufladung des Lindt Schokoladenmuseum mit maschineller Symbolik; ein Studienprojekt von Boltshauser Architekten wird zum Versuchslabor für Lehm-Vorspannung; Medine Altiok synthetisiert in ihrem muslimischen Wasch- und Gebetshaus auf einem Friedhof in Hamburg heterogene Architekturtraditionen; und mit einer Fabrikerweiterung in Dierikon beweisen Graber Steiger in Dierikon, wie klare Strukturen hohe Flexibilität erzeugen können. Ein liebevoll gestalteter Vollholzbau von Seiler Linhart wertet ein Gewerbebegiet in Alpnach auf; Lukas Imhof bringt städtische Atmosphäre in eine Kläranlage – und die Erweiterung des Kirchengemeindezentrums setzt neue Akzente in Rüti.
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